Kaum ein Ver­kehrs­mit­tel sieht man so häu­fig auf Mau­ri­ti­us wie den Bus. Und das Schö­ne dar­an ist: Mit lau­tem Getö­se brum­men sie über die Stra­ßen und sind fast immer prall gefüllt mit Fahr­gäs­ten, die mit ihnen zur Arbeit fah­ren, zum Strand, zur Schu­le oder zum Ein­kau­fen in die Metro­po­le. Ant­je All­rog­gen nahm den Bus und […]

Mau­ri­ti­us hat mehr zu bie­ten als Son­ne, Strand und Meer: “Les enfants de Tro­u­m­a­ron” ist einer der weni­gen mau­ri­ti­schen Fil­me, die ohne Hil­fe aus dem Aus­land pro­du­ziert wur­den und es sogar zum inter­na­tio­na­len Film­fes­ti­val nach Mont­re­al schaff­te. Er zeigt das wah­re Gesicht des Urlaubs­pa­ra­die­ses. Wie Ant­je All­rog­gen zu berich­ten weiß.

Der Dodo gehört zu Mau­ri­ti­us wie der Indi­sche Oze­an, die Sega oder auch der Rum. Über­all begeg­net man ihm auf der Insel — obwohl er längst aus­ge­stor­ben ist. Und noch immer sind die For­scher damit beschäf­tigt, die Kno­chen des Vogels wis­sen­schaft­lich zu begut­ach­ten, wie Ant­je All­ro­gen zu berich­ten weiß.

Mau­ri­ti­us war lan­ge ein Ort der Skla­ve­rei — heu­te ist davon nicht mehr viel zu sehen. Längst hat der Tou­ris­mus auf der Insel Ein­zug gehal­ten. Der sagen­um­wo­be­ne Berg Le Mor­ne, einst Zufluchts­stät­te für vie­le Skla­ven, ist einer der letz­ten Orte, der an die Geschich­te der Aus­beu­tung erin­nert und zu dem uns Ant­je All­rog­gen in ihrem […]

Die mau­ri­ti­sche Lite­ra­tur­sze­ne hat­te es nicht leicht, sich zu ent­wi­ckeln: Wäh­rend der Kolo­ni­al­zeit gal­ten ein­hei­mi­sche Schrift­stel­ler als Autoren zwei­ter Klas­se. Aber auch heu­te noch wer­den jun­ge Lite­ra­ten weit­ge­hend igno­riert. Nur lang­sam öff­net sich das Land sei­ner Hei­mat­li­te­ra­tur. Lesen Sie dazu die­sen Arti­kel von Ant­je Allroggen.

Nicht im Gelob­ten Land, son­dern auf der Insel Mau­ri­ti­us lan­de­ten 1940 nach wochen­lan­ger Irr­fahrt etwa 1600 Juden, die vor den Nazis flo­hen. Dort wur­den sie als Depor­tier­te in ein ehe­ma­li­ges Gefäng­nis ver­bracht. Im kom­men­den Jahr soll ein klei­nes jüdi­sches Muse­um an die Zeit der Depor­ta­ti­on erin­nern, berich­tet Ant­je All­rog­gen in die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Geschich­te über Mauritius.

Heu­te wer­fen wir mit Ant­je All­rog­gen einen Blick über den Insel­rand. Rodri­gues, 850 Kilo­me­ter öst­lich von Mada­gas­kar gele­gen, ist die kleins­te der Mas­­ka­­re­­nen-Inseln im Indi­schen Oze­an. Wenn man von den zahl­rei­chen noch klei­ne­ren Eilan­den absieht, die fan­ta­sie­vol­le Namen tra­gen. Eine Land­schaft, die Fischer und Vögel poe­tisch wer­den lässt.

Wenn sich bei uns zuhau­se die Natur auf den kal­ten Win­ter ein­stellt und wir mit einer Tas­se war­mem Tee vor dem Kamin sit­zen, ist auf Mau­ri­ti­us gera­de Hoch­som­mer. Doch auch hier wird Weih­nach­ten gefei­ert. Fes­ter Bestand­teil der Weih­nachts­zeit ist der Flam­boy­ant, der Flammenbaum.

Mau­ri­ti­us gilt als Per­le des Indi­schen Oze­ans. Kein Wun­der, dass die Insel von Zuge­reis­ten wim­melt, die sich auf Dau­er nie­der­las­sen wol­len. Doch nur weni­gen gelingt es, mehr als eini­ge Jah­re zu blei­ben — und man­cher ver­lässt das Para­dies flucht­ar­tig wie­der. Mit dem Kom­men und Gehen auf Mau­ri­ti­us beschäf­tigt sich Ant­je Allroggen.

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