Den aus­führ­li­chen Hoch­zeit­be­richt von Robert & Christel­le haben wir Ihnen ja bereits prä­sen­tiert. Gern rei­chen wir die Hotel­ein­drü­cke der Bei­den aus dem Sugar Beach Resort nach. Das Paar hat sich dort sehr wohl gefühlt und gibt sei­ne Ein­drü­cke gern weiter. 

Urlaub im Sugar Beach Resort bei Flic en Flac / Wolmar

Das SBR gehört zur Grup­pe der One&Only Resorts, die auf der Insel meh­re­re Hotels ver­schie­de­ner Preis­ka­te­go­rien betreibt. Es liegt an der Ost­küs­te — ein Logen­platz für den Son­nen­un­ter­gang — und auch wet­ter­tech­nisch scheint das die bes­te Lösung dar­zu­stel­len. An der West­küs­te gab es zu Beginn der Sai­son näm­lich ab und zu Regen, wäh­rend es bei uns noch schön war. Auch weht an der West­küs­te häu­fig ein star­ker Wind. Land­schaft­lich ist es eine sehr schö­ne Ecke, nicht all­zu weit vom Flug­platz im Süden der Insel weg (ca. 1 Stun­de) was wich­tig wer­den könn­te, wenn man für den Rück­flug auf einer Früh­ma­schi­ne gebucht ist — von wegen mit­ten in der Nacht auf­ste­hen müs­sen. Auch für Tages­aus­flü­ge in den Süden oder in den Nor­den der Insel liegt es ganz prak­tisch, denn die gan­ze Insel in einem Tag zu besich­tig­ten ist zuviel; von Flic en Flac aus kann man dann bequem diver­se Tages­aus­flü­ge starten.

Das Hotel liegt in einem 6 ha gro­ßen Park mit sehr gro­ßer Pal­men­dich­te, einem äußerst gepfleg­ten Strand mit fein­kör­ni­gem Sand (im Gegen­satz zu dem unan­ge­neh­men Sand / Kie­sel­ge­misch z.B. im Hil­ton neben­an). Das Hotel ver­fügt übri­gens über eine pro­fes­sio­nel­le Klär­an­la­ge, des­sen wie­der auf­be­rei­te­tes Was­ser dann aus­schließ­lich zur Grün­an­la­gen­be­wäs­se­rung benutzt wird.
Einen Pool gibt es natür­lich auch, und mit­ten­drin eine Bar.Wem aber der Strand lie­ber ist und dort dann Durst auf einen Cock­tail bekommt, war­tet ein­fach auf das Bim­meln der mobi­len Bar — und schon kommt der Drink zur Son­nen­lie­ge — klasse !
Die Men­schen auf Mau­ri­ti­us sind ja an sich schon sehr freund­lich, aber der Ser­vice im SBR ist wirk­lich aus­ge­spro­chen zuvor­kom­men — ohne dass es pein­lich unter­wür­fig wird. Meist sind die Leu­te schon seit vie­len Jah­ren im SBR tätig, füh­len sich dort wohl — was sich posi­tiv auf die Arbeits­ein­stel­lung aus­wirkt. Das Hotel bie­tet den Ange­stell­ten auch an, Ita­lie­nisch oder Deutsch­kur­se zu bele­gen. Wer also bedau­er­li­cher­wei­se weder Eng­lisch noch Fran­zö­sisch spricht, ist im Sugar wenigs­tens nicht ganz ver­lo­ren — irgend­ei­ner der Deutsch spricht, fin­det sich immer.Wer aller­dings fran­zö­sisch spricht, ist auf der Insel ganz klar im Vorteil.

Das SBR liegt direkt neben dem Hotel “La Piro­gue”, das eben­falls zur Grup­pe gehört. Das hat den Vor­teil, dass man die Ein­rich­tun­gen bei­der Hotels unein­ge­schränkt nut­zen kann : das Restau­rant des ande­ren Hotels, die Bars , die Swim­ming­pools und natür­lich die Sport­an­ge­bo­te : so war z.B. das kos­ten­lo­se Was­ser­ski­fah­ren, das auf­preis­pflich­ti­ge Para­gli­ding am Motor­boot bzw. die Fahrt auf der Bana­ne oder auch der Reit­stall im La Piro­gue ange­sie­delt, die Segel­boo­te, Wind­sur­fer und Tauch­aus­rüs­tung wie­der­um im SBR. Wir sind z.B. ger­ne zum Son­nen­un­ter­gang in den Pool des “La Piro­gue” gegan­gen — oder natür­lich ein­fach am Strand vor unse­rem Zim­mer sit­zen­ge­blie­ben, sofern nicht ohne­hin gera­de eine Ver­an­stal­tung des Hotels mit Son­nen­un­ter­gangs­cock­tail stattfand.

Das “La Piro­gue” ist mit sei­nen knapp 30 Jah­ren ca. drei­mal so alt wie das Sugar Beach Resort und uns hat der Kolo­ni­al­stil des SBR auch viel bes­ser gefal­len, als die stroh­ge­deck­ten Hüt­ten des Piro­gue. Das Essen im Piro­gue ist gut, aber das Buf­fet von der Aus­wahl her doch wesent­lich klei­ner als im SBR. Der Ser­vice, die Uni­for­men des Per­so­nals — alles eine Klas­se unter dem SBR. Aber das Piro­gue ist natür­lich trotz allem immer noch ein gutes Hotel — ein­fach mal Prei­se ver­glei­chen, und wer dann den Tarif des SBR in sei­nem Bud­get unter­brin­gen kann, ist dort mit Sicher­heit bes­tens auf­ge­ho­ben. Im Sugar ist jeden Abend ein ande­res Büf­fet-The­ma ange­sagt und wenn sich eines wirk­lich mal wie­der­holt, ist das auch nicht tra­gisch, da man an einem ein­zi­gen Abend eh nicht alles pro­bie­ren kann, so groß ist die Auswahl.

Neben­bei spielt die haus­ei­ge­ne Show­band jeden Abend ein ande­res Pro­gramm mit Kos­tü­men aus dem hotel­ei­ge­nen, selbst ent­wor­fe­nen Kos­tüm­fun­dus Ist ja nor­ma­ler­wei­se nicht so unser Ding, aber es war nett gemacht und vor allem nicht so laut, so dass man sich auch noch nor­mal unter­hal­ten konn­te. Außer­dem ist die Ter­ras­se und das Restau­rant so groß, dass man je nach Lust und Lau­ne ent­we­der näher an der Show­büh­ne oder in einem ruhi­gen Eck­chen sit­zen kann. Ein­mal pro Woche spiel­te nach dem Essen statt der Show­band eine Jazz­band an der Bar (Kon­tra­bass, Sax, Trom­pe­te, Posau­ne, Ban­jo und Mii­ni­schlag­zeug) : wenn dann Band­lea­der, Trom­pe­ter und gele­gen­li­cher Sän­ger Big Joe — die mensch­ge­wor­de­ne Reinkar­na­ti­on von Balu, dem Bären — “Oh when the Saints” singt oder jeder mal über “Girl of Ipan­e­ma” impro­vi­siert, da blei­ben selbst Musik­muf­fel nicht mehr still sitzen.
Unter den Köchen unter­schied­lichs­ter Her­kunft ist auch ein Inder, der in einem Tan­doori-Ofen fri­sche indi­sche Brot­fla­den fabri­ziert — die Kokos/Mandelmischung unbe­dingt probieren.

Wer aber trotz allem mal weder auf das Buf­fet des SBR noch der Piro­gue Lust hat, kann auch ins “Citronella’s Café” gehen, ein medi­ter­ra­nes Restau­rant, das sich genau zwi­schen den bei­den Hotels, am Strand befin­det. Das ist zwar nicht in der Halb­pen­si­on inbe­grif­fen, man bekommt aber eine Gut­schrift in Höhe von ca. 15€ pro Per­son. Die Gerich­te sind natür­lich nicht so authen­tisch wie z.B. an der Côte d’A­zur, der Pro­vence oder der Tos­ka­na, aber trotz­dem sehr, sehr gut (man fährt ja auch schließ­lich nicht an den indi­schen Oze­an, weil man ori­gi­nal medi­ter­ra­ne Küche sucht)
Apro­pos Halb­pen­si­on: Voll­pen­si­on oder All inklu­siv loh­nen sich nicht, da das Früh­stücks­buf­fet schon so reich­hal­tig ist, dass man mit­tags eh meist kei­nen Hun­ger hat und wenn, dann gibt es ja die Bar, die mit­tags à la car­te ser­viert sowie den her­vor­ra­gen­den Room­ser­vice. Ab und zu ist man mit­tags ja auch gar nicht im Hotel, weil man auf Sight­see­ing ist und dann ist die Voll­pen­si­on natür­lich auch für die Katz.
Was man sich auf gar kei­nen Fall ent­ge­hen las­sen darf, ist das ein­mal pro Woche statt­fin­den­de Lan­gous­ten-Diner / Lobs­ter-Din­ner des SBR am Strand mit Lager­feu­er (die Crew baut aber am Strand ein kom­plet­tes Restau­rant auf, also nix mit Papp­tel­lern und auf dem Boden sit­zen oder so !!) : ist zwar reser­vie­rungs- und auf­preis­pflich­tig aber schon die See­igel zur Vor­spei­se waren eine Sen­sa­ti­on, die fri­schen Lan­gus­ten konn­te man sich dann selbst aus­su­chen (soviel man will) und die wer­den dann nach den Vor­spei­sen frisch gegrillt ser­viert — und sind vor allem noch super­saf­tig und mör­der­le­cker, was wirk­lich nicht all­täg­lich ist.

Uns hat es so gut gefal­len, dass wir die Mög­lich­keit, kos­ten­los zwei Tage in einem der Luxus­ho­tels der Grup­pe (dem Saint Géran oder dem Touess­rok) gar nicht mehr in Anspruch genom­men haben (für Golf­spie­ler ist das natür­lich inter­es­san­ter, weil die dort schein­bar über sehr schö­ne Plät­ze verfügen).