Son­ne satt und eine leich­te Bri­se vom Meer. Das ist einer der Haupt­grün­de war­um vie­le Paa­re in Mau­ri­ti­us hei­ra­ten. Und meis­tens klappt es auch. Und falls es mal reg­net, ist der Regen­schau­er in weni­gen Minu­ten vor­bei. Doch es gibt natür­lich die sprich­wört­li­che „Aus­nah­me“… Wie aus einem trü­ben Tag den­noch der wun­der­schöns­te Tag im Leben wird, erzählt der Bericht von Maxi Gurgel.

Hoch­zeit bei Regen – und trotz­dem ein Traum im Le Meri­di­en” von Maxi Gurgel

Es ist der 31. Janu­ar 2013. Heu­te ist die Hoch­zeit von Sze­nia und Alex im Hotel Le Meri­di­en in Bala­cla­va an der Nord­west­küs­te von Mau­ri­ti­us. Als ich um sie­ben Uhr früh auf­wa­che, scheint die Son­ne, wie fast jeden Tag in Mau­ri­ti­us. Eigent­lich ver­wun­der­lich, da in die­sen Tagen eine tro­pi­sche Depres­si­on die Insel über­quert. Das heißt soviel, wie sehr viel Regen und bewölk­ter Him­mel. Als ich dann aber um 11.00 Uhr auf­bre­che, ist von der Son­ne nichts mehr zu sehen. Das Hoch­zeits­paar hat sich von mir ein rich­tig schö­nes Hoch­zeits­vi­deo, wel­ches Aus­schnit­te vom Hotel, Strand und natür­lich der Trau­ung zei­gen soll, gewünscht sowie eine kom­plet­te Fotoreportage.

Im Hotel ange­kom­men, muss ich mich jetzt beei­len, damit ich vor Beginn des Regens noch vie­le schö­ne Ein­drü­cke mit der Kame­ra ein­fan­gen kann. Eine hal­be Stun­de habe ich Glück und dann setzt lei­der dau­er­haf­ter Nie­sel­re­gen ein. Zum Glück macht das mei­ner was­ser­ge­schütz­ten Kame­ra von Canon nichts aus. Und der Regen ist in den Auf­nah­men nicht mal wahr­zu­neh­men. Da erbli­cke ich auch mein Hoch­zeits­paar, das ganz ent­spannt einen Snack in einem über­dach­ten Pavil­lon ein­nimmt und sich durch die Wol­ken nicht die Lau­ne ver­der­ben lässt. Und sie haben Recht. Mut­ter Natur kann natür­lich nie­mand beein­flus­sen und es kann auch mal auf einer Tro­pen­in­sel regen.

Doch wie viel Spaß wir noch an die­sem Tag haben wer­den, ahnt zu die­sem Zeit­punkt noch nie­mand. Sze­nia freut sich jetzt schon auf ihren Beau­ty­ter­min im Spa. Hier begin­ne ich mei­ne Arbeit als Foto­gra­fin und freue mich, die „Ver­wand­lung“ zur Braut fest­hal­ten zu dür­fen. In über einer Stun­de wer­den ihre lan­gen roten Haa­re fri­siert, zu einem lan­gen Zopf gebun­den, mit Blu­men besteckt und jede Sträh­ne lie­be­voll dra­piert. Jetzt ist das Make-up dran. Dies ist eine Zeit, über die ich als Foto­gra­fin sehr glück­lich bin. Jetzt kann ich ein rich­ti­ges Beau­ty-Shoo­ting machen, Groß­auf­nah­men von den Augen wäh­rend die Wim­pern­tu­che auf­ge­tra­gen wird oder des Mun­des beim Auf­tra­gen des Lip­pen­stif­tes. Sze­nia freut sich, dass ich ab und zu ihre Fri­sur von hin­ten foto­gra­fie­re, damit sie einen Ein­druck davon haben kann und es spä­ter noch­mal allei­ne mit ihren Freun­din­nen nach­sty­len kann.

Nach zwei Stun­den holt uns die Hoch­zeits­pla­ne­rin per­sön­lich ab und beglei­tet uns mit dem Golf­car in die Suite von Sze­nia. Dort wur­de ihr bezau­bern­des wei­ßes Hoch­zeits­kleid schon lie­be­voll bereit­ge­stellt, der Schlei­er auf­ge­hängt und die Blu­men ganz frisch vor­bei­ge­bracht. Das Zim­mer ist schon für die Hoch­zeits­nacht sehr fein deko­riert, und Sze­nia hat es genos­sen jetzt zu einer rich­ti­gen Braut ver­wan­delt zu wer­den. Ihr wird vor­sich­tig in das Kleid gehol­fen, und die Visa­gis­tin ist bis aufs Zim­mer mit­ge­kom­men um dem Make-up sei­nen letz­ten Schliff zu geben.

Jetzt ver­las­se ich die Braut und fah­re ganz schnell zum Ort der Trau­ung, um mei­ne Kame­ras vor­zu­be­rei­ten. Durch den Regen wur­de die Trau­ung vom nicht über­dach­ten Pavil­lon in das run­de Restau­rant ver­legt, natür­lich eben­falls mit Blick auf das Meer und mit edler Dekoration.

Der Bräu­ti­gam war­tet noch ganz ent­spannt mit der Stan­des­be­am­tin und eini­gen Hotel­an­ge­stell­ten auf den ersehn­ten Beginn der Fei­er­lich­kei­ten. Jetzt ertönt fei­er­li­che Musik und das Golf­car von Sze­nia fährt vor. Sie schrei­tet über eine klei­ne Brü­cke ihrem Bräu­ti­gam ent­ge­gen und Alex ver­schlägt es die Spra­che beim Anblick sei­ner schö­nen Sze­nia. Die bei­den sind gera­de in einer ganz ande­ren Welt und schei­nen alles ande­re ver­ges­sen zu haben. Der tro­pi­sche Regen pras­selt wei­ter­hin auf das Dach, doch von einer Abküh­lung ist kei­ne Spur. Die Trau­ung ist sehr fei­er­lich und am Ende sto­ßen die bei­den mit Sekt an und schnei­den die Hoch­zeits­tor­te an. Sie haben einen Lieb­lings­song, der jetzt ein­ge­spielt wird, und sie schwin­gen das Tanz­bein. Sie strah­len sich bei­de so an, dass ich trotz nach so vie­len Hoch­zei­ten wie­der ganz gerührt bin und sehr dank­bar, dass ich die­sen beson­de­ren Moment mit ihnen erle­ben darf.

Es ist 16.30 Uhr und jetzt gehört das Braut­paar ganz mir. Pünkt­lich hat der Regen auf­ge­hört und da Sze­nia sel­ber mal Foto­gra­fin wer­de möch­te, weiß sie, dass so ein bewölk­ter Him­mel das bes­te foto­gra­fi­sche Licht bie­tet und bei­de haben ganz viel Spaß beim Shoo­ting. Wir machen ein paar Fotos inner­halb der schö­nen Anla­ge, aber die bei­den freu­en sich auf etwas Beson­de­res. Auf der Zufahrts­stra­ße zum Hotel befin­den sich meh­re­re rie­si­ge gro­ße Bäu­me, an denen sie oft Rast nach ihren Aus­flü­gen gemacht haben. Dort haben sie sich immer mal ein paar Bil­der gewünscht. Bei­de ver­ste­cken sich hin­ter den Lia­nen und Sze­nia muss ich nicht lan­ge bit­ten, und sie legt sich zwi­schen die Wur­zeln und Alex beugt sich zu ihr. Ja, das sind wirk­lich ganz ande­re Auf­nah­men und sofort ist das Eis zwi­schen uns gebro­chen. Ich bin ganz in mei­nem Ele­ment und begeis­tert, dass ich sowohl mei­ne Ideen ein­brin­gen kann und auch die bei­den ihre eige­nen Vor­stel­lun­gen haben. In die­ser Kom­bi­na­ti­on ent­ste­hen fan­tas­ti­sche Bil­der. Nach einer hal­ben Stun­de lau­fen wir zum Hotel zurück, natür­lich bie­tet auch der Rück­weg noch eini­ge Foto­mo­ti­ve. Wir haben im Vor­ge­spräch ver­ab­re­det, dass sie Hoch­zeits­bil­der wie Trash-the-Dress wün­schen und auf jeden Fall ganz mutig sein möch­ten, um ganz aus­ge­fal­le­ne Bil­der zu bekom­men. Sze­nia hat näm­lich ein zwei­tes fan­tas­ti­sches Hoch­zeits­kleid im Gepäck, wel­ches sie zum Cand­le-Light –Din­ner tra­gen wird.

Der Nie­sel­re­gen scheint wirk­lich über­stan­den. Die Wol­ken­for­ma­ti­on am Him­mel ist toll für die­se außer­ge­wöhn­li­chen Fotos. Sze­nia und Alexis sind durch unse­re letz­ten Stun­den schon Foto­pro­fis gewor­den und haben nun kei­ner­lei Scheu mehr. Wir begin­nen mit den Fotos am Strand, im Sit­zen, lie­gend und im Lau­fen. Jetzt, sind sie nicht mehr zu brem­sen. Das Wet­ter der letz­ten Tage hat uns, was ziem­lich sel­ten für die­sen Strand ist, sehr hohe Wel­len hin­ter­las­sen. Und die bei­den ren­nen kom­plett ins Was­ser, ich direkt auf ihrer Höhe. Nach jedem Aus­lö­sen rei­ze ich die Kame­ra schnell ret­tend in die Höhe, da ich bis zu den Schul­tern im Meer ste­he. Wir lachen alle drei um die Wet­te und freu­en uns über die­ses Natur­schau­spiel, wel­ches mir zu mei­nen abso­lu­ten Lieb­lings­bil­dern ver­hilft. Es ist toll, wenn man die Lebens­freu­de der ande­ren so nah mit­er­le­ben darf, und ich selbst hat­te auch eine jede Men­ge Spaß.
Wir haben uns dann alle drei umge­zo­gen und Sze­nia hat einen zwei­ten Ter­min im Spa reser­viert. Ihre Haa­re und Make-up wer­den jetzt für den Abend kom­plett geän­dert. Dies­mal erfolgt auch das Anklei­den in den extra Räum­lich­kei­ten vom Spa ‚und die Visa­gis­ten geben sich ganz viel Mühe, um Sze­nia wie­der in eine Prin­zes­sin zu verwandeln.

Mitt­ler­wei­le ist es 20.00 Uhr. Wir machen jetzt noch ein paar Auf­nah­men inner­halb der Hotel­lob­by und dann geht es in Rich­tung Strand. Vom Regen ist kei­ne Spur mehr zu sehen und wie geplant wird das Cand­le-Light Din­ner am Strand arran­giert. Ich hal­te noch das Arran­ge­ment und das Ansto­ßen fest und ver­ab­schie­de dann die Braut­leu­te in die Zweisamkeit.

Ich weiß ja, dass es noch ein High­light gibt. Sobald die See wie­der ganz ruhig ist, haben sich Sze­nia und Alex eine Suns­hi­ne-Fahrt mit dem Kata­ma­ran im Süd­wes­ten der Insel gewünscht. Die­ses Erleb­nis bin­de ich in das Hoch­zeits­vi­deo ein. Und natür­lich bin ich auch wie­der als Foto­gra­fin gefragt. Zwei Tage spä­ter ist es dann soweit. Die Hoch­zeits­pla­ne­rin vom Le Meri­di­en ruft mich an und der Aus­flug kann wie geplant star­ten. Am Nach­mit­tag fah­re ich mit dem Braut­paar gemein­sam zur Able­ge­stel­le und freue mich, die bei­den so ver­liebt zu sehen und die­se Emo­tio­nen in mei­nen Fotos und dem Video wie­der­spie­geln zu kön­nen. Die abend­li­che Stim­mung ist fan­tas­tisch. Die bei­den haben Glück. Heu­te ist das Wet­ter wie­der wie ich es hier gewohnt bin. Die Son­ne scheint, der Him­mel ist fast wol­ken­los und sie erle­ben einen fan­tas­ti­schen Son­nen­un­ter­gang weit drau­ßen im Meer. Die bei­den genie­ßen die­se Momen­te und haben wie­der sicht­lich Spaß dran, sich in die Net­ze des Kata­marans zu kuscheln und mir zu posie­ren. Da wir uns jetzt schon bes­ser ken­nen, habe ich in weni­gen Minu­ten traum­haf­te Fotos machen kön­nen. Als die Son­ne unter­ge­gan­gen ist, hat die Mann­schaft schon ange­fan­gen zu Gril­len und ser­viert kur­ze Zeit spä­ter lecke­ren Fisch, Fleisch und exo­ti­sche kuli­na­ri­sche Köst­lich­kei­ten. Ein tol­ler Aus­klang die­ses Tages.

Da das Braut­paar schon zwei Tage spä­ter abreist, beginnt jetzt für mich eine Nacht­schicht. Aber ich bin immer wie­der gespannt nach einem Arbeits­tag das wirk­li­che Ergeb­nis an mei­nem Mac sich­ten und mit der Bild­be­ar­bei­tung begin­nen zu kön­nen. Und es hat sich gelohnt. Trotz einem teil­wei­se ver­reg­ne­ten Hoch­zeits­tag und viel­leicht gera­de des­we­gen, sind sehr aus­ge­fal­le­ne Fotos bei tol­len Licht­ver­hält­nis­sen ent­stan­den. Ich erwar­te Sze­nia und Alex in der Hotel­hal­le und bei­de sind schon ganz unge­dul­dig. Ich prä­sen­tie­re ihnen die Bil­der und das Video und bei­de sagen kein ein­zi­ges Wort. Zum Schluss haben sie Trä­nen in den Augen und umar­men mich. Alex sagt mir, dass er noch nie so etwas Ver­rück­tes gemacht hat und das dass Foto­shoo­ting ein High­light sei­ner Rei­se war. Ein tol­les Kom­pli­ment. Ich bin über­glück­lich, dass ich ihre Foto- und Video­wün­sche erfül­len konn­te, und ich bin mir sicher, dass wir uns bei der nächs­ten Rei­se wie­der­se­hen. Denn aus Frem­den ent­ste­hen nach solch inten­siv mit­ein­an­der ver­brach­ten Momen­ten oft auch Freunde.…

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