SOS Vil­la­ges d’Enfants Mon­de schult 100 Kin­der ein und unter­stützt wei­te­re 450 Kin­der und 183 Erzie­hungs­be­rech­tig­te im Rah­men sei­nes Fami­li­en­stär­kungs­pro­gram­mes. Das sozio-päd­ago­gi­sche Zen­trum von Cure­pi­pe ist am 19. April 2011 ein­ge­weiht worden. 

Die Anfangs­idee des Pro­jek­tes war ein Zen­trum, wel­ches 100 Stra­ßen­kin­der im Alter von 3 bis 6 Jah­ren betreut und sie dabei auch gleich auf eine Ein­schu­lung vor­be­rei­tet. Gleich zu Beginn der Ein­schu­lung dann wer­den die Kin­der mit Sti­pen­di­en, Schul­sa­chen, Haus­auf­ga­ben­hil­fe und beglei­ten­den Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten unter­stützt. Gleich­zei­tig wird ein Fami­li­en­stär­kungs­pro­gramms auf­ge­baut wel­ches stark die gesam­te Gemein­schaft ein­be­zieht, so dass sowohl Erzie­hungs­be­rech­tig­te als auch die Men­schen in der unmit­tel­ba­ren Umge­bung lang­sam auto­nom werden. 

In Euro­pa ist Mau­ri­ti­us vor allem für sei­ne schö­nen Strän­de bekannt und hat in rezen­ten Jah­ren eine posi­ti­ve wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung erlebt. Die Insel hat sich von einer auf haupt­säch­lich Land­wirt­schaft basier­ten Wirt­schaft mit einem all­ge­mein nied­ri­gen Durch­schnitts­ein­kom­men zu einem soge­nann­ten Schwel­len­land mit mitt­le­rem Durch­schnitts­ein­kom­men gewan­delt. Die natio­na­le Wirt­schaft beruht heu­te zum größ­ten Teil auf Ein­nah­men aus dem Indus­trie- und Finanz­sek­tor sowie ins­be­son­de­re aus dem Tou­ris­mus. Aller­dings bleibt extre­me Armut beson­ders in abge­le­ge­nen Regio­nen im Lan­des­in­ne­ren (fern ab der Küs­ten­re­gio­nen) bestehen, so wie im Fall Cure­pi­pe, der zweit­größ­ten Stadt der Insel mit rund 85.000 Einwohnern. 

Das Fami­li­en­stär­kungs­pro­gramm hilft Kin­dern nicht nur durch eine Sta­bi­li­sie­rung der fami­liä­ren son­dern auch der umge­ben­den gemein­schaft­li­chen Struk­tu­ren. Die Akti­vi­tä­ten bestehen aus Bera­tungs- und Ori­en­tie­rungs­ge­sprä­chen die die oft schlecht infor­mier­ten Begüns­tig­ten auf zustän­di­ge staat­li­che oder loka­le Dienst­stel­len auf­merk­sam macht. Im All­ge­mei­nen haben die Sozi­al­zen­tren in den SOS Pro­gram­men die Auf­ga­be die Lebens­be­din­gun­gen der ärms­ten Men­schen zu ver­bes­sern. Unter­ernähr­te Kin­der wer­den mit Nah­rungs­mit­teln ver­sorgt, sie wer­den tags­über betreut und medi­zi­nisch auf­ge­fan­gen. Die­ses Kon­zept ent­las­tet die oft allein­er­zie­hen­den Müt­ter unge­mein, da sie nun arbei­ten gehen kön­nen ohne ihre Kin­der allein las­sen zu müssen. 

Der Errich­tung des Gemein­de­zen­trums begann im Janu­ar 2010 und öff­ne­te sei­ne Türen im April 2011. Der Bau konn­te dank einer groß­zü­gi­gen Spen­de von einem Pri­vat­spen­der, zahl­rei­cher Spen­der und des luxem­bur­gi­schen Außen­mi­nis­te­ri­um fer­tig­ge­stellt wer­den. Die­ses Pro­jekt wur­de zudem noch vom Rota­ry Club Luxem­burg, von der „Fon­da­ti­on du Sou­ve­nir et de l’Amitié“ des Rota­ry Club, vom Bazar Inter­na­tio­nal und der Fir­ma Hus­ky unter­stützt. 100 Kin­der im Alter von 3 bis 6 Jah­ren erhal­ten eine Unter­stüt­zung inner­halb ihrer Gemein­de. 450 Kin­der und 183 Betreu­er pro­fi­tie­ren aus dem Familienstärkungsprogramm.