Silke Spiel und Felix Mödritscher besuchten im September 2005 Mauritius und verbrachten wundervolle zwei Wochen auf der Insel. Ihr Reisebericht präsentiert ein sympathisches und authentisches Bild und es ist davon auszugehen, dass beide alsbald dem großen Klub der Mauritius-Urlaubs-Wiederholungstäter angehören werden.

Wir werden Wiederholungstäter

Geflogen sind wir mit der Emirates von Wien über Dubai, und nachdem ich bei Fluglinien schon genug Erfahrung habe, mußte ich feststellen, daß diese wirklich gut ist. v.a. was das Essen betrifft. *g* Und sie haben echtes Besteck, hehe. Der Stop in Dubai tat auch ganz gut bei 12 Stunden Flug.

Mauritius hat uns erstmal mit einer 2-stündigen Wartezeit beim Immigrationsschalter begrüßt, und nachdem wir den Fehler begangen haben und einmal die Warteschlange zu einem anderen Schalter wechselten, waren wir unter den letzten, die abgefertigt wurden (never change a winning queue oder so ähnlich). Das Wetter, das uns erwartete, war so, wie es ohnehin schon oft genug beschrieben wurden. Bewölkt, zwischendurch leichter Regen, aber zumindest war es warm. Wir waren trotzdem von Anfang an von der Landschaft begeistert, weniger aber von dem Fahrstil. Obwohl ich schon so einiges gesehen habe, mußte ich auf der Fahrt in den Norden schon einige Male nach Luft schnappen, als unser Taxifahrer einige halsbrecherische Manöver fuhr. *g*

Trotzdem kamen wir sicher in unserem Hotel (Le Sakoa, Trou aux Biches) an, mit dem wir absolut zufrieden waren! Unser Zimmer war riesig mit einer großen Küche mit allem, was man so benötigt (Mikrowellenherd, Kochplatten, Wasserkocher, volle Geschirrausrüstung, Kühl- und Gefrierschrank) und einem großen Badezimmer – alles war immer super sauber. Und praktischerweise einem Moskitonetz rund ums Bett rum (und einem süßen kleinen Hausgecko). Außerdem lag unser Zimmer ca. 2 x Umfallen vom Meer entfernt, und von unserer Terrasse konnten wir jeden Abend den Sonnenuntergang bewundern.

Das Hotel selbst wird ja eigentlich nur mit Frühstück angeboten (das übrigens sehr gut ist mit vielen Früchten – hach, ich vermisse diese tollen Früchte wie Mini-Ananas, Papayas und Bananen!!! – , leckeren Croissants und Omelette), aber man kann zumittag Snacks zu sich nehmen, am Nachmittag gibt es Crepes und am Abend eine gute Auswahl an Essen. Vom Preis her fand ich es – verglichen mit österreichischen Restaurants – ganz okay, aber wir haben nur einmal im Hotel am Abend gegessen und sind sonst immer zu einem Imbiß um die Ecke gegangen, der tolles mauritisches Essen hatte. Außerdem ist ein Supermarkt gleich um die Ecke, bei dem man wirklich alles (!) zu guten Preisen bekommt. Die Angestellten im Hotel waren alle unglaublich nett, ganz besonders die Zimmermädchen, und unser Gärnter in seinen Hochwasser-Army-Hosen und dem Strohhut ein Erlebnis für sich. Was vielleicht noch erwähnenswert ist: Das Hotel ist nur etwas für Leute, die Ruhe wollen, denn Abendunterhaltung gibt es keine. Sobald es dunkel ist, wird´s auch im Hotel sehr ruhig. Also keine großen Sega-Abende o.ä. erwarten. Uns hat es jedenfalls gefallen, abends auf der Terrasse zu sitzen und einfach nur den Wind in den Palmen zu hören.

Der Strand war toll, in der Nähe des öffentlichen von Trou aux Biches entfernt, und es gab für die Gäste immer genügend Schirme und Liegen. Was natürlich auch daran liegt, daß das Hotel sehr klein ist, nur an die 15 Appartments. Man konnte super schnorcheln, und zweimal waren wir mit einem echt netten Typen mit dem Glasbodenboot am Riff draußen schnorcheln. Er zeigte uns jede Menge, und wir konnten auch einen Steinfisch sichten. Wir haben insgesamt zwei Unterwasserkameras verknipst (Fotos folgen!!!). Fürs nächste Mal haben wir beschlossen, daß wir das öfter machen – einfach weil die Unterwasserwelt so toll ist! Natürlich kamen auch regelmäßige etliche Strandverkäufer vorbei, und mit einigen war es echt lustig, sich zu unterhalten. Wollte man nichts kaufen, genügte ein „Non, merci!“ – es war niemand aufdringlich!

Insgesamt haben wir dann noch 3 Ganztages-Ausflüge per Taxi (mit Annes Taxi-Tip Vassen Jottun, der echt ein toller Fahrer und „Reiseleiter“ ist!) gemacht, und so einiges auf der Insel erkundet, wie z.B. Pampelmousse, l’Aventure du Sucre, Trou aux Cerfs, Port Louis, Vanilla Crocodile Park, Casela Bird Park, die Bunte Erde, etliche tolle Wasserfälle (Cascade Chamarel, Rochester Falls, Tamarin Falls, Alexander Falls…), Gris Gris, das Kolonialhaus bei Eureka (super Garten!), Bois Cherie, Grand Bassin etc. und 2 x per Bus in Grand Baie (ein Abenteuer für sich *g*). Leider ging es sich nicht aus, alles zu sehen, was wir wollten, aber das nächste Mal dann. 😉 Aber immerhin ging sich noch die „Delphintour“ aus, die auch von Anne empfohlen wird – und es stimmt: es war einfach toll!

Für uns war Mauritius jedenfalls eine wirklich schöne Erfahrung, die Leute waren furchtbar nett, und wir konnten so viele interessante Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Daß nunmal nicht alles perfekt ist und es auch „echtes Leben“ und nicht nur große Villen und schöne Hotels gibt, ist nur zu natürlich, aber unserer Meinung nach macht das die Insel so sympathisch und authentisch. Und daß es mal ab und zu regnete und öfter mal Wolken durchzogen, war auch halb so wild, da es nie wirklich lang dauerte und danach sofort wieder schön und warm war.

Noch ausführlicher und angereichert mit vielen Fotos berichten die Beiden auf ihrer Webseite.