Ich kann nur allen, die überlegen, ebenfalls in solch einem Rahmen zu heiraten, meine ganz klare Empfehlung aussprechen – im wahrsten Sinne des Wortes: TRAUT euch!“ So das Fazit von Bräutigam Christian zur Traumhochzeit auf Mauritius. In Ihrem Reisebericht lässt und das Brautpaar teilhaben an einem wunderbaren Hochzeitstag.

„Traut euch – auf Mauritius“ Reisebericht von Brigitte und Christian

Wir sind von München aus mit der Air Mauritius (Economy-Klasse) per ca. 11 Stunden-Direktflug nach Mauritius geflogen. Boardpersonal sehr freundlich, Essen für uns (Wenigflieger) überraschend gut, meine Frau („Frau“ zu schreiben ist doch noch immer etwas ungewohnt) durfte das Brautkleid ohne Probleme als zusätzliches Handgepäck mit an Board nehmen – es wurde während des Fluges in einen Schrank gehängt. Hat also alles super funktioniert – würde deshalb sicher auch wieder mit Air Mauritius fliegen.

Um ca. 13.15 Uhr Ortszeit sind wir im Hotel angekommen und wurden von Mannie (unserer Hochzeitsplanerin) mit einem Erfrischungstuch in Empfang genommen. Gleich danach hat sie uns bei einem Begrüßungsdrink alles zum Hotel erklärt und uns anschl. in unser Zimmer geführt. Dort wartete bereits eine Flasche Sekt, eine kleine Früchteschale sowie ein Polo-Shirt und Paero auf uns. Danach ging es mit offenem Mund (offen vom Staunen über die paradiesische Anlage) zum Ausspannen an den Strand, der übrigens jeden Morgen mit einem „Buggy-Traktor“ gerechent und geglättet wird.

Am zweiten Tag hatten wir dann den Hochzeitsvorbereitungs-Termin mit Mannie vereinbart – dabei wurde der Brautstrauß, die Location (wir wollten die Trauung direkt am Strand) usw. ausgewählt, weiters übergaben wir ihr die von uns selbst zusammengestellte Hochzeits-CD und die Details zum „Hotel“-Fotografen (Sunset-Fotos ja/nein, welches Foto-Paket auf welchem Medium, …) wurden besprochen. Das ganze Gespräch dauerte so um die 3,5 Stunden… Keine Angst, nachdem wir die paar für uns wesentlichen Dinge schon im Vorfeld vorbereitet bzw. rasch besprochen hatten und für den großen Rest Mannie freie Hand ließen (wollten wir bewusst so und war für uns auch die goldrichtige Entscheidung!) waren wir nach 1/2 Stunde mit dem offiziellen Teil fertig – die restliche Zeit verbrachten wir mit privaten Plaudereien, die wir sehr genossen und bei denen wir auch viel über das tägliche Leben und Werken auf MRU erfahren haben

Am Hochzeitstag verbrachten wir die ersten Stunden gemütlich am Strand, bevor meine Frau um 12.00 Uhr zu Ihrem Termin ins SPA ging, wo ihre tolle Hochzeitsfrisur gezaubert wurde. Ich sollte vereinbarungsgemäß (damit wir uns vor der Zeremonie nicht mehr sehen) in „Ehemann-fertigem“ Zustand bis ca. 13.00 Uhr die Suite räumen und in der Lobby bzw. an der Bar warten. Während also meine künftige Braut sich mit ihrer Trauzeugin im Zimmer fertig machte, saß ich (in diesem Moment doch schon relativ nervös) in der Lobby und war froh als mein Trauzeuge zu mir stieß. Gemeinsam gönnten wir uns dann noch einen Cocktail an der Bar und zu zweit verging die Zeit dann auch deutlich schneller.

Um knapp vor 15.00 Uhr gingen wir dann an den Strand, wo auch schon alles für uns vorbereitet war. Und dann war die große Stunde gekommen – ich stand da, die Musik lief los und meine Frau kam von hinten auf mich zu…..dann das Wiedersehen – einfach wunderschön, ein ganz besonderer Moment!! Alles weitere lief dann fast wie in einem Trance-ähnlichen Zustand ab – der leckere Kokosnuss-Cocktail, der Standesbeamte, seine Rede, das Eheversprechen, der Ringe-Tausch, der Kuss und der überraschende Reis-Regen! In diesen Momenten und in diesem emotionalen Ausnahmezustand (zumindest ging uns das so) nimmt man kaum bewusst sein Umfeld wahr. Erst wenn quasi alles „geschafft“ ist, was man die letzten Monate vorbereitet und immer wieder durchgespielt hat, wacht man aus seinem Traum wieder langsam auf! Danach wurde mit Sekt angestoßen und gemeinsam mit unseren Trauzeugen (noch mal ein RIESEN DANKE an euch, Nelli & Roland – wir haben unsere neuen Regensburger Freunde ja erst im Hotel kennen gelernt!) dann im Schatten „unserer“ Hochzeitspalme gemütlich ein Stück der Hochzeitstorte gegessen – immer und überall natürlich dabei – der Fotograf! Dann ging es weiter zum Fotoshooting durch die Anlage – dabei hatten wir noch eine Menge Spaß – und nach den Sonnenuntergangs-Fotos genossen wir zum Abschluss des Tages noch unser tolles Romantik-Dinner, für das wir uns das Pavillon inmitten der phantastischen Poollandschaft ausgesucht hatten.

Das Frühstück am nächsten Morgen auf der Terrasse rundete das Ganze noch perfekt ab – mehr kann ich dazu gar nicht sagen! Unsere Erwartungen waren ja zugegeben schon sehr hoch – alles in allem war es auch so wie wir es uns vorgestellt hatten – nur noch viel, viel besser – für uns beide auf jeden Fall eine Traumhochzeit, wie sie schöner nicht sein hätte können!

Ich kann nur allen, die überlegen, ebenfalls in solch einem Rahmen zu heiraten, meine ganz klare Empfehlung aussprechen – im wahrsten Sinne des Wortes: TRAUT euch!

Nun im Anschluss noch ein paar allgemeine Infos (über was ich mir alles im Vorfeld so meine Gedanken gemacht habe…)

Hotel „Les Pavillons“
Da gibts für uns gar nicht viel zu sagen/schreiben – einfach traumhaft – noch viel, viel besser als wir erhofft hatten! Man braucht schon einige Tage um zu realisieren, dass dies alles echt und kein Traum ist! Wunderschöne, gepflegte Anlage, überall sehr sauber – die Menschen/Mitarbeiter dort super freundlich und zuvorkommend!

Insektenschutz
Im Zimmer wir abends immer das hoteleigene Insektenschutzgerät angesteckt – hier braucht man sich also keine Vandal-Stecker o.ä. selbst mitnehmen. Ansonsten sind wir mit „NoBite“ (wurde uns auch hier im Forum empfohlen) recht gut gefahren, wobei zu unserer Reisezeit Ende November/Anfang Dezember wir generell in der Anlage keine großen Probleme mit Mücken hatten.

Badeschuhe
Haben wir fast nicht benötigt – nur außerhalb der Anlage bei Strandspatziergängen sind sicher Schlapfen/Badeschuhe zu empfehlen. Wer auf Nummer Sicher gehen will oder einfach damit ein besserer Gefühl hat – auch im Wasser wegen der Korallen bzw. wegen d. Steinfische. Wir haben die Schuhe im Wasser aber eigentlich nie getragen!

Steckdosen-Adapter
Keine erforderlich, das Hotel hat da für uns Österreicher/Deutsche vorgesorgt!

Dokumente für Österreicher – die in MRU heiraten wollen
Da waren wir anfangs auch etwas unsicher – weil wir doch verschiedene Infos bekommen haben und auch das Reisebüro dies zu Beginn nicht wusste! Wer noch nie verheiratet war so wie ich braucht persönlich: Reisepass (mind. 6 Monate noch gültig) und eine internationale Geburtsurkunde. Meine bereits 1x geschiedene Frau brauchte zudem noch eine gerichtlich beglaubigte Übersetzung der Scheidungsurkunde ins Englische. Zudem wird generell auch die „Application to marry for non citizens“ benötigt, die Vorlage/das Formular dafür bekommt ihr vom Reisebüro. So, das wars dann aber auch schon – mehr war nicht notwendig! Die Kopien werden über das Reisebüro im Vorfeld nach MRU geschickt, die Originaldokumente unbedingt nach MRU mitnehmen – braucht ihr dann ev. am „Port-Louis“-Tag!

Formalitäten in Port Louis
Geht problemlos – unser Fahrer hat uns um 08.30 Uhr abgeholt, durch die 4 Stationen/Ämter geführt und zu Mittag waren wir wieder im Hotel. Originaldokumente an diesem Tag mitnehmen, werden manchmal (gerade auch wegen der früheren Scheidung meiner Frau – sie hatte zudem noch den Namen des Ex-Mannes, was es ja in MRU so nicht gibt) ab und an benötigt. Mit durchschnittlichem Schulenglisch kommt man durch.

Fotograf
Wir hatten den sogenannten „Hotel“-Fotografen mitgebucht.
War zwar eine meiner größten (von letztendlich vielen unnötigen) Sorgen nach einigen Berichten im Forum – aber zumindest bei/für uns hat dann alles super gepasst und wir sind mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden.
Ich habe ihm auch unmittelbar vor der Hochzeit (man muss ja als Bräutigam immer sooo lange auf die Braut warten und da tat ein wenig Abwechslung dann doch ganz gut) noch einige Ausdrucke (auch von Forumsbildern) mit Posen gezeigt, die uns gefallen und die wir mitunter haben wollten. War alles kein Problem und wir hatten auch eine Menge Spaß beim Shooting.

Hochzeitsplanerin
Tja, Mannie – was soll ich dazu sagen – eine ganz, ganz, liebe und gute Seele des Hauses, die sich immer um uns gekümmert hat und uns jederzeit bei Fragen auch abseits der Hochzeitsplanung mit Rat und Tat zur Seite stand. Während unseres ganzen Aufenthaltes ließ sie uns immer wieder wissen. „Ihr seit da zum Urlaub machen und ich für die Arbeit“!

Daher unser Fazit: TOP!